Zu viele Bugs
Das Programm ist für den Anfang ganz nett - mehr aber auch nicht.
Was positiv auffällt: Das Programm startet schnell und die Darstellung ist übersichtlich und einfach. Man muss kein großer Musiker oder Tontechniker sein, um mit der Benutzeroberfläche zurechtzukommen. Geteilte mp3-Daten können in kürzester Zeit in Einzelteilen exportiert werden. Das meistert das Programm ohne Mühe.
Negativ: Die automatische Suche nach „Silence“-Stellen innerhalb einer großen mp3-Datei ist präzise, lässt sich aber nur sehr mühsam einstellen. Lieder, die beispielsweise leise beginnen oder enden, werden mit den Standardeinstellungen zunächst völlig verkehrt abgeschnitten. Es scheint, dass die Einstellung der -dB-Werte (auch numerisch möglich) noch sichtbare Wellen bei nur einem dB weniger plötzlich ganz außer Acht lässt. Noch schwieriger ist es, wenn stille Bereiche mitten in Liedern vorkommen. Diese werden natürlich als Lücke erkannt und markiert. Die Möglichkeit, die Mindestdauer der angrenzenden lauten Stellen zu verfeinern, nützt nichts, wenn diese ebenfalls zu kurz sind.
Darüber hinaus fehlen grundlegende Shortcuts zu Start/Stopp und Zoom in/Zoom out. Um Musik ab der Cursorposition zu spielen, muss man siuch auf sein Glück verlassen. In manchen Zoomstufen funktioniert das einfach nicht. Ändert man dann die Lautstärke, „fliegt" die Wiedergabe plötzlich in mehrfacher Geschwindigkeit über die Datei.
Fazit: Es bleibt unumgänglich, die automatische Suche nach leisen Stellen vor dem Speichern zu prüfen. Das Programm scheint nicht ausgereift für aktuelle Betriebssysteme und ist mit 10 EUR deutlich zu teuer. Vor allem wenn man den Leistungsumfang betrachtet, der über das Schneiden von mp3-Dateien nicht hinausgeht.
Doppi22 about
Magic Cutter - MP3 Editor, v1.6